Weiter geht es Richtung Kraftwerk Ybbs Persenbeug.
Auf der anderen Donauseite befindet sich das Schloß Persenbeug. Der Weg führt mich nun hinauf zur Marienhöhe und ab hier geht es am Hügelrücken nach Westen Richtung Hengstberg. Der Weg heute schlängelt sich durch eine leicht hügelige Landschaft und so kommen auf Dauer doch einige Höhenmeter zusammen. Beim Hengstberg angelangt bietet sich eine wunderschöne Aussicht in fast allen Richtungen. Leider war es etwas diesig, dennoch reichte der Weitblick um zu erkennen, dass meine angepeilte Zwischenstation "Neustadtl an der Donau" noch überraschend weit weg war. Und ziemlich viele Täler zwischen den Hügeln bis dahin... |
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Es hätte gar nicht den vielen (sehr guten) Wegweisern bedurft, um zu wissen am Jakobsweg unterwegs zu sein. Die Dichte an Marterln und religiösen Gedenkstätten am Wegesrand ist ungewöhnlich hoch. Wegesrand ist vielleicht der falsche Ausdruck, ich gehe die meiste Zeit am Straßenrand. Das ist aber heute kein Problem, auf der ganzen langen Strecke bin ich vielleicht zehn Autos begegnet. Das dauernde Gehen auf Asphalt ist allerdings schon ein Problem für mich und so marschiere ich manchmal durch Wiesen am Straßenrand.
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Nach dem gefühlten hundertsten Hügel nähere ich mich Neustadtl an der Donau. Das Motto hier erwartet einen schon am Ortsrand: Der Weg ist das Ziel. Tatsächlich gibt es in diesem Ort eine Menge zum Thema Jakobsweg!
Was mich beinahe noch mehr begeistert, hier gibt es das erste geöffnete Wirtshaus seit Beginn der Etappe. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie gut ein kühles Hopfengetränk manchmal schmecken kann. Von Neustadtl nach Amstetten war es nicht mehr so wild, es geht nur mehr bergab. Das ist mein subjektiver Eindruck, tatsächlich geht es genauso rauf und runter wie sonst auch. |
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